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recht_und_gesetz:von_den_laendereyen_der_ecclesia

Wir, Viola Auguste I., durch die Gnade der Ewgen Koenigin von Grenzbrueck, Hertzogin von Limest, Markgraefin von Tryx, Graefin von Brueckstedt etc. etc. pp. guetigste Herrscherin im rechten Glauben, den Ewgen zu Ehren, der Ewgen Mutter getreu, haben erwogen, dasz die Hochheylige Ecclesia Grenzbrueckensis, insbesondere die Saeulen Acrulons und Myrns, ueber viele Jahrhunderte Leydt undt Noth erdulden muszten, ihrer angestammten Privilegien, Vorrechte und Regalien durch die Verfolgungen Fredegars des Ketzerkoenigs beraubt undt hierdurch ihrer einstigen Lehen und Laendereyen, Rechten und Vermoegen verlustig wurden. So sindt Wir zu der Ueberzeugung gelangt, dasz dieser Zustand nunmehr, nachdem Wir die hochheylige Ecclesia erneuert und reformiert haben, weder rechtens, noch billig iszet und der Ordnung der Ewgen, ja Acrulons Willen selbst, widerstrebet.

Daher undt um die von den Ewgen gewollte Ordnung wieder herzustellen, welche dereinst toerricht und frevelhaft zerschlagen wurde undt jenen hohen Clerus, der sich fuer Unser und Unseres Volckes Seelenheyl verantwortlich zeychnet, in einen Standt zu setzen, der ihm und seynem angestammten Platze unter den Kronvasallen entspricht undt von allen Koenigen vor dem groszen Ketzer Fredegar anerkannt ward undt im Reyche gebuehrlich, schicklich undt angemeszen iszet, so verfuegen Wir kraft Unserer herrschaftlichen Gewalth, dasz die nachfolgenden Laendereyen, Besitzungen, Rechte und Regalien und alles sonstige Vermoegen, was damit einhergeht, von Uns gegen Zahlung einer angemesezenen Verguethung erworben werden oder als Geschenck in Empfang undt zu Eygenguth genommen werden und hiermit kraft Unserer koeniglichen Macht, dem Hohen Concil von Lynsbrunn darauf folgendt zu Lehen gegeben werden, als folget:

Die Laendereyen um die Gemarckung und die Stadt Sundteggen im Osten bis zehn Meylen vor Siebenzach, im Norden bis zur See, im Westen bis zum Luwhen einschlieszlich des Luwenfluszes in diesem Gebiete undt im Sueden fuenfzehn Meylen vor Ebersundt mit allen Rechten und Pflichten, des Schiffszolls, der Kopfzoelle und Grundzoelle.

Die Stadt Dreygraven mit allen ihren Gemarckungen im Osten, Norden undt Sueden zu fuenfzehn Meylen, im Westen bis zur Mitte der Ravienne mit allen Rechten und Pflichten, einschlieszlich des Marcktrechts und der Kopfzoelle und Grundzoelle.

Die Gemarckungen im Umkreyse von zwantzig Meylen um Faistenhaar mit Berg- und Burgregal, sowie dem Geleytrechte und dem Schatzregal.

Die Stadt Uttweyler mit allen ihren Gemarckungen im Osten, Westen undt Sueden zu fuenf Meylen, im Norden zu zehn Meylen mit allen Rechten und Pflichten, einschlieszlich des Marcktrechts und der Kopfzoelle und Grundzoelle.

Die Stadt Droswick mit allen ihren Gemarckungen im Osten, Westen undt Sueden zu zehn Meylen, im Norden zu fuenf Meylen mit allen Rechten und Pflichten, einschlieszlich des Marcktrechts und der Kopfzoelle und Grundzoelle.

Undt solcherarth soll die Ecclesia Aebte, Priore oder Ritter im Dienste der Ecclesia benennen, welche die vorgenannten Lehen in Besitz nehmen undt verwalten sollen.

Ueber weyteres werden Wir alsbaldt entscheiden und verfuegen, wie die Ewgen Uns auftragen.

Solcherarth iszet Unser Wille,

Viola Auguste I., Regina Grenzbrueckensis

recht_und_gesetz/von_den_laendereyen_der_ecclesia.txt · Zuletzt geändert: 2011/07/19 09:59 von maetti